Zeichner
![]() Zu dieser Zeit konnte ich nur Comic-Gesichter zeichnen, die nach links gucken. Mit Hilfe der Models in einem Neckermannkatalog übte ich, ganze Figuren und vor allem Hände zu zeichnen. Dazu lieh ich mit von meinem Cousin einen Stapel Segelzeitschriften, um mich mit dem Thema vertraut zu machen. Ein Einstieg war geschafft. Ich bewarb mich mit weiteren Comics bei Szenezeitschriften und kam in Kontakt mit dem Kieler Semmel-Verlag. Dort erschien 1982 mein Dschungel-Abenteuer "Latona". Zwei Jahre später folgte im Rowohlt-Verlag mein Comickater "Flohbus". Nach und nach wurde ich so erfolgreich, dass ich es wagte, das Comiczeichnen zum Beruf zu machen. Ich bin zeichnerisch Autodidakt und habe immer großen Wert auf Handwerk gelegt (zB die Beschäftigung mit Anatomie). Obwohl es in einem Künstlerberuf durchaus auch magere Jahre gibt – den Schritt in die Selbstständigkeit habe ich nie bereut. |